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Schmerzen im unteren Rücken

Unsere Wirbelsäule ist anatomisch in drei Abschnitte unterteilt: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule. Wie der Name schon sagt, befindet sich die Lendenwirbelsäule im Lendenbereich und besteht aus 5 Lendenwirbeln und deren Gelenken. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern liegen die Bandscheiben, die für die Beweglichkeit der Wirbelsäule sorgen. Bandscheiben haben einen hohen Wassergehalt und wirken wie ein Puffer, um den Druck zwischen den Wirbelkörpern abzufedern. Bei Kreuzschmerzen handelt es sich in erster Linie um Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, obwohl oft auch andere Bereiche der Wirbelsäule von den Schmerzen betroffen sind.

Ursachen von Rückenschmerzen

Mehr als 90 % der von Rückenschmerzen Betroffenen leiden unter sogenannten unspezifischen Schmerzen, also Schmerzen, für die keine eindeutige Ursache gefunden werden kann. Das mag unter anderem daran liegen, dass der untere Rücken durch das aufrechte Gehen stark beansprucht wird, aber auch an unserem modernen Lebensstil, in dem viel Zeit im Sitzen verbracht wird. Die meisten Schmerzen im unteren Rücken, zum Beispiel in den Lendenwirbeln, werden durch verkürzte Muskeln und Faszien verursacht, zum Beispiel in den großen Muskeln des Hüftbeugers. Hüftbeuger (Iliopsoas-Muskeln) sind für die Beweglichkeit der Hüfte und damit für die Gehbewegung verantwortlich. Sitzt die Person viel und bewegt sich sonst wenig, werden diese Muskeln steif. Die Folgen sind eine schlechte Durchblutung und dann schmerzhafte Verspannungen in der Muskulatur. Das nennen wir unspezifische Kreuzschmerzen

Wie entstehen Schmerzen und was kann man dagegen tun?

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Auslöser von Rückenschmerzen

Wenn Sie Rückenschmerzen haben, diagnostizieren Mediziner oft ein Lendenwirbelsäulensyndrom. Das LWS-Syndrom kann viele Ursachen und Auslöser haben. Zu den häufigsten Auslösern für Rückenschmerzen gehören:

- Überlastung

- Bewegungsmangel

- Übergewicht

Physische Ursachen von Rückenschmerzen

Zu den oben genannten Auslösern für Lendenwirbelsäulenschmerzen kommen folgende Erkrankungen als Spätfolge bzw. primäre Ursache von Kreuzschmerzen hinzu:

- Hexenschuss

- Iliosakralgelenkblockade (Blockade im Iliosakralgelenk)

- Bandscheibenvorfall (Prolaps) oder Vorwölbung (Protrusion)

- Fibromyalgie (Schmerzsyndrom)

- Rheumatische Erkrankungen (z. B. Morbus Bechterew)

- Entzündung der Wirbel (Spondylitis), auch in Kombination mit einer Entzündung der Bandscheibe (Spondylodiszitis)

- Wirbelkörperbrüche (z. B. durch Osteoporose)

- Spaltbildung zwischen Wirbeln (Spondylolyse) bis hin zu Gleitwirbeln (Spondylolisthesis)

- Gelenkverschleiß (Arthrose der Lendenwirbelsäule oder Spondyloarthropathie)

- Facettensyndrom

- Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose)

- Fehlstellungen der Wirbelsäule (z. B. Skoliose)

Psychologische Auslöser und Verstärker für Rückenschmerzen

Auch psychische Faktoren können Kreuzschmerzen auslösen oder verstärken. Dauerstress, Überforderung, Schlafprobleme, Angststörungen und Depressionen sind oft verantwortlich für eine schlechte Körperhaltung und die damit verbundene starke Muskelverspannung. Auch das Schmerzempfinden kann in bestimmten Situationen, in denen Menschen psychisch belastet sind, intensiver sein. Dadurch entsteht ein Wechselspiel, in dem sich psychische Faktoren und Schmerzen gegenseitig verstärken. Bei unspezifischen Rückenschmerzen, die durch konventionelle Therapien nicht gebessert werden können, sollte auch an die Möglichkeit psychosomatischer Erkrankungen (durch psychische Faktoren ausgelöste, verstärkte oder anhaltende Beschwerden) gedacht werden.

Symptome von Rückenschmerzen

Die Symptome von Kreuzschmerzen können auf den Bereich der Lendenwirbelsäule beschränkt sein oder sich auf das Becken, den Bauch und die Beine ausdehnen. Neben den Lendenwirbelsäulenschmerzen können im weiteren Verlauf Sensibilitätsstörungen auftreten. Eine verminderte Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule ist oft schon zu sehen, bevor die Schmerzen im unteren Rücken auftreten.

- Ziehender, drückender oder stechender Schmerz im unteren Rücken

- Schmerzen, die in die Hüften, das Becken, das Gesäß und die Beine ausstrahlen

- Verstärkte Schmerzen in der Lendenwirbelsäule beim Niesen oder Husten

- Sensibilitätsstörungen (Kribbeln und Stechen, Taubheitsgefühl, Lähmung im Bein)

- Schmerzen bei starker Anstrengung oder sportlichen Aktivitäten

- Dauerspannungsgefühl der Rückenmuskulatur (auch in Rückenlage)

- Gefühl einer ständigen Blockade im unteren Lendenwirbelbereich (Iliosakralgelenk)

- Eingeschränkte Beweglichkeit (Vorbeugen ist schmerzhaft, der Rücken kann nicht mehr gerundet werden)

Schmerzhafte Bereiche im unteren Rücken

Rückenschmerzen können in verschiedenen Bereichen auftreten, zentral, rechts oder links. Meist deutet es auf Muskelverspannungen in dieser Region hin, in wenigen Fällen können aber auch einseitige oder zentral gelegene Blockaden, Nervenirritationen, Entzündungen, organische Erkrankungen oder andere Probleme in der Lendenwirbelsäule entstehen.

Ursachen für seitliche Schmerzen im unteren Rücken

Wie wir bereits gesagt haben, sind mehr als 90 % der Fälle von Rückenschmerzen unspezifisch, es gibt keine eindeutige Ursache. In diesem Abschnitt analysieren wir jedoch einige seltene mögliche Faktoren, die Rückenschmerzen verursachen können:

- Einseitige Muskelverspannung durch einseitige Belastung

- Seitlicher Bandscheibenvorfall (evtl. mit Ausstrahlung ins rechte oder linke Bein)

- Seitlicher Gelenkverschleiß

- Nervenwurzel- oder Nervenreizung rechts oder links

- Einseitige Gelenkblockade (z. B. des Iliosakralgelenks)

- Beeinträchtigter Ischiasnerv (möglicherweise mit Ausstrahlung in das rechte oder linke Bein)

- Nierenbeckenentzündung (oft begleitet von Fieber, Schmerzen beim Wasserlassen und einseitigen Flankenschmerzen)

- Nierensteine/Nierenkoliken

Nierenbeckenentzündungen und Nierenkoliken können sowohl die rechte als auch die linke Niere betreffen. Lassen Sie im Verdachtsfall die Ursachen für die Schmerzen im unteren rechten oder linken Rücken ärztlich abklären.

Ursachen von zentralen Kreuzschmerzen

In den meisten Fällen sind unspezifische Kreuzschmerzen auf Muskelverspannungen zurückzuführen.

Treten während der Schwangerschaft Kreuzschmerzen auf, ist dies meist auf die natürliche Ausschüttung des Hormons Progesteron zurückzuführen. Dieses Hormon bereitet den Körper auf die Geburt vor, indem es Bänder und Sehnen lockert. Als Folge dieser Lockerung und weil das Gewicht auf der Lendenwirbelsäule im Laufe der Schwangerschaft zunimmt, entwickeln Schwangere häufig Kreuzschmerzen.

Ursachen für Rückenschmerzen, die in ein Bein ausstrahlen

Kreuzschmerzen können in ein Bein ausstrahlen mit folgenden Auslösern und Ursachen:

- Bandscheibenvorfall oder Vorwölbung

- Lumbago/lumbaler Ischias)

- Radikulopathie/Radikulitis (Reizung oder Schädigung von Nervenwurzeln)

Kreuzschmerzen, die rechts und links auftreten und in Gesäß, Hüfte oder ein Bein ausstrahlen, können durch einen Bandscheibenvorfall (Prolaps) ausgelöst werden. Dieser entsteht, wenn die Bandscheibe durch längere Fehlbelastung oder zu wenig Bewegung nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird und durch eine plötzliche starke Überlastung spröde oder verletzt wird. Bei einem Prolaps bricht die Hülle des Gallertkerns, er rutscht aus seiner ursprünglichen Position und kann auf die umliegenden Nerven drücken.

Auch ein sogenannter Hexenschuss kann Schmerzen im rechten oder linken unteren Rücken mit Ausstrahlung auf Gesäß, Hüfte oder Beine verursachen. Dies ist auf eine Reizung, Einklemmung oder Entzündung des Ischiasnervs zurückzuführen.

Radikulopathie/Radikulitis kann akute oder chronische Schmerzen, Sensibilitätsstörungen und Lähmungen im unteren Rücken durch Reizung oder Schädigung von Nervenwurzeln verursachen. Eine Radikulopathie kann sich entwickeln, wenn die Lendenwirbelsäule degenerative Veränderungen der Knochen, Bandscheibenvorfälle und Anzeichen von Infektionen oder Autoimmunerkrankungen aufweist.

Das sollten Sie auch bei Kreuzschmerzen beachten

Kreuzschmerzen beim Husten

Husten beansprucht nicht nur die vordere Brustmuskulatur. Beim Husten zieht sich gleichzeitig der breite Rückenmuskel zusammen, weshalb er auch Hustenmuskel genannt wird. Ein anhaltender Husten führt zu einer Überbeanspruchung dieser Hustenmuskulatur, was zu Muskelkater und schmerzhaften Verspannungen im unteren Rücken führen kann.

Achtung: Wenn Sie Schmerzen im unteren oder oberen Rücken haben, die mit Fieber, Müdigkeit und langanhaltendem Husten einhergehen, sollten Sie unbedingt ärztlichen Rat einholen. Es könnte eine Lungenentzündung sein! Übrigens: Bei einer atypischen Lungenentzündung sind diese Symptome teilweise weniger stark ausgeprägt. Bitte lassen Sie einen langanhaltenden Husten immer ärztlich abklären.

Kreuzschmerzen beim Einatmen

Rückenschmerzen beim Einatmen können durch Muskelsteifheit entstehen. Menschen, die normalerweise zu oberflächlich atmen, können Verspannungen in den Brustwirbeln und im Zwerchfell verspüren, die auch den unteren Rücken betreffen können. Besonders wenn das Zwerchfell sehr angespannt und wenig beweglich ist, kann es zu Atemnot kommen.

Rückenschmerzen beim Einatmen können auch die Begleiterscheinung eines grippalen Infekts sein. Bitte konsultieren Sie medizinisches Fachpersonal, wenn die Symptome anhalten. In diesem Fall könnte es mit einer Lungenentzündung, einer Lungenerkrankung oder einer Rippenfellentzündung zusammenhängen.

Nach einem Sturz mit Prellungen oder Rippenbrüchen können Atembeschwerden und Schmerzen im unteren oder oberen Rücken auftreten. Diese Diagnose kann durch eine Röntgenaufnahme bestätigt werden.

Rückenschmerzen im Liegen

Rückenschmerzen in Rücken- oder Seitenlage können entstehen, wenn die Rückenschmerzmuskulatur im Liegen nicht entspannt ist. Wenn Sie Rückenschmerzen haben, während Sie auf dem Bett liegen, ist unser bester Rat für Sie, sich auf Ihre bevorzugte Seite zu legen, mit gebeugten Beinen und einem Kissen dazwischen.

Behandlung von Rückenschmerzen

Akute, subakute und chronische Schmerzen schränken nicht nur das allgemeine Wohlbefinden ein, sie lassen uns auch instinktiv eine Schonhaltung einnehmen, was wiederum die Muskelspannung erhöht und damit noch stärkere Schmerzen im unteren Rücken verursacht. Um diesem Teufelskreis der Schmerzen zu entkommen und Folgeschäden wie Verschleißerscheinungen oder Nervenschäden an der Wirbelsäule zu reduzieren, sollten Sie starke Schmerzen in der Lendenwirbelsäule, Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühle in den Beinen und Bewegungseinschränkungen abklären lassen durch eine:n Ärztin:Arzt und entsprechend behandelt werden. Verspannungsbedingte Kreuzschmerzen können Sie selbst mit Hausmitteln, Bewegung und anderen Maßnahmen lindern.

Wärmetherapie bei Rückenschmerzen

Eine gute Wahl, um spannungsbedingte Schmerzen im unteren Rücken zu lindern, ist die Wärmetherapie. Neben klassischen Hausmitteln wie Wärmflasche, Wärmekissen, Saunen, heißen Bädern oder Infrarotlicht eignen sich besonders ThermaCare® Wärmeumschläge, da diese mit einem Klettverschluss direkt an der Lendengegend befestigt werden können und somit für konstante Tiefenwärme sorgen in den schmerzenden Muskel für 8 Stunden bei einer Temperatur von ca. 40 °C. ThermaCare® gegen Rückenschmerzen lässt sich diskret unter der Kleidung tragen und kann somit auch bei der Arbeit und unterwegs verwendet werden.

Die Wirkung einer Wärmetherapie mit kontinuierlicher, moderater Wärmezufuhr bei akuten, unspezifischen Kreuzschmerzen ist klinisch belegt1

Weitere Tipps, wie Sie verspannungsbedingte Kreuzschmerzen auf natürliche Weise mit Wärme lindern können, finden Sie hier.

Wärmetherapie bei Rückenschmerzen

Massagen zur Linderung von Rückenschmerzen

Sind Muskelverspannungen und Verspannungen die Ursache für Kreuzschmerzen, kann auch eine Massage beruhigend wirken. Bei einer Massage werden ziehende und schiebende Reize auf die Muskulatur gegeben, die helfen können, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Besonders entspannend kann dies im Bereich der Lendenwirbelsäule wirken. Die Intensität der Massage sollte sich nach den Bedürfnissen der/des Patientin:Patienten richten. Massage lässt sich gut mit Wärmetherapie kombinieren.

Physiotherapie zur Linderung von Rückenschmerzen

Physiotherapie kann helfen, Blockaden in der Wirbelsäule zu lösen und die Muskulatur zu lockern und zu dehnen. Bevor Sie mit der Physiotherapie beginnen, sollten Sie ärztlich abklären lassen, welche Behandlung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Pharmakologische Therapie bei Kreuzschmerzen

Nichtsteroidale Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen und Diclofenac oder Analgetika wie Paracetamol können eine schnelle Linderung von Schmerzen im unteren Rückenbereich bewirken. Muskelrelaxantien können auch bei sehr starken Schmerzen im Lendenbereich eingesetzt werden. Da diese Medikamente jedoch starke Nebenwirkungen haben können (und bei manchen Muskelrelaxantien sogar Suchtpotenzial), sollten sie nur kurzzeitig und unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Bei der Einnahme von Analgetika sollte immer daran gedacht werden, dass spannungsbedingte Schmerzen im unteren Rücken ein Warnsignal sind, das Schmerzmittel zwar überdecken, aber nicht heilen können. Um Schmerzen im unteren Rückenbereich langfristig zu lindern oder vorzubeugen, sollten Sie auch andere Maßnahmen ergreifen, wie regelmäßige rückenschonende Bewegung und Vermeidung von Haltungs- und Belastungsfehlern.

Übung zur Linderung von Rückenschmerzen

Übungen aus der Rückenschule, Krankengymnastik, Sensomotorik, Yoga, Dehn- und Entspannungsübungen, Faszientraining … es gibt zahlreiche Methoden, mit denen Sie Ihren unteren Rücken lockern und stärken können. Bewegung ist eine der besten Methoden zur Behandlung von Rückenschmerzen. Muskelverkürzungen und Verspannungen rund um die Lendenwirbelsäule, die durch eine sitzende Lebensweise verursacht werden, können durch Dehnung gelindert werden. Um eine bessere Durchblutung zu gewährleisten und die Beweglichkeit der Gelenke zu erhöhen. Auch sportliche Aktivitäten, die Ihrem Fitnesslevel entsprechen, sind empfehlenswert.

Stufenposition zur Linderung von Rückenschmerzen

Als entspannende und schmerzlindernde Maßnahme bei Kreuzschmerzen empfiehlt sich die Stufenstellung. Dazu sollten sich die Betroffenen flach mit dem Rücken auf den Boden legen und die Beine im rechten Winkel auf einem Hocker, Stuhl oder Sofa ablegen. Bereits nach wenigen Minuten ist eine Entspannung der unteren Rückenmuskulatur spürbar.

Elektrotherapie zur Behandlung von Rückenschmerzen

Zur Behandlung von Kreuzschmerzen können sogenannte TENS-Geräte vom Arzt verschrieben werden. TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation. Dieses am unteren Rücken angebrachte Gerät sorgt für eine niederschwellige Reizstrombehandlung an den betroffenen Stellen, die helfen soll, die Schmerzweiterleitung zu hemmen. TENS-Geräte eignen sich zur Selbstbehandlung, was besonders bei Schmerzen im unteren Rücken von Vorteil ist, da man sich in diesem Bereich nur schwer selbst massieren kann.

Ultraschall zur Linderung von Rückenschmerzen

Bei der Ultraschalltherapie massieren hochfrequente Schwingungen die schmerzenden Stellen im unteren Rücken. Im Gewebe wird Wärme erzeugt, die Durchblutung und der Stoffwechsel werden angeregt. Die Muskulatur kann sich entspannen. Dies kann helfen, Rückenschmerzen zu lindern.

Akupunktur und Akupressur bei Rückenschmerzen

Werden Nadeln gesetzt oder Druck auf bestimmte Triggerpunkte ausgeübt, können Verspannungen in der Rückenmuskulatur gelöst werden (nach der Theorie der Akupunktur und Akupressur). Auch Punkte außerhalb des unteren Rückens, die reflexartig mit der Lendenwirbelsäule in Beziehung stehen, können behandelt werden. In der Akupunktur werden zum Beispiel Nadeln im Ohr verwendet, um Rückenschmerzen zu behandeln. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), zu der auch die Akupunktur gehört, bietet weitere Behandlungsmöglichkeiten (z. B. mit Kräutern, Ernährung oder Bewegung) bei Kreuzschmerzen.

Kältetherapie bei Rückenschmerzen

Wenn die Kreuzschmerzen nicht primär auf Verspannungen beruhen, sondern durch akute Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, können Kälteanwendungen wie Kältekompressen, Kühlpackungen, kühlende Gelkompressen oder Schmerzgele sinnvoll sein. Bei Entzündungen und Verletzungen im unteren Rücken klären Sie die Behandlungsmöglichkeiten bitte vorab mit einer/einem Ärztin:Arzt ab.

Seien Sie vorsichtig bei Rückenschmerzen

Achtung: Bei Nervendehnungsschmerzen, Harn- oder Stuhlinkontinenz, Lähmungserscheinungen oder Taubheitsgefühlen in den Beinen sowie Verletzungen der Wirbelsäule, der Wirbelkörper oder des Rückenmarks ist eine ärztliche Behandlung unbedingt erforderlich!

Mediziner:innen können bildgebende Verfahren wie Röntgen, Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) oder neurologische Tests verwenden, um die Leitfähigkeit von Nerven zu bestimmen, um die Ursache von Schmerzen in der Lendenwirbelsäule zu bestimmen. Mögliche Nervenschäden müssen schnell behandelt werden.

ThermaCare® ist ein medizinisches Produkt, bitte lesen Sie vor der Verwendung des Produkts sorgfältig die Gebrauchsanweisung durch.

Häufige Fragen

Was kann man gegen Schmerzen im unteren Rückenbereich tun?

Um Schmerzen im Lendenbereich zu lindern, gibt es eine Reihe von Maßnahmen. Bei spannungsbedingten Schmerzen im unteren Rücken können Wärmetherapie, Bewegung, Massage, Krankengymnastik, Analgetika, Ultraschall und Akupunktur helfen. Eine Kältetherapie kann auch bei Schmerzen im unteren Rücken angezeigt sein, die auf eine akute Entzündung oder Verletzung zurückzuführen sind. Bitte lassen Sie vor Therapiebeginn die Ursache der Schmerzen in der Lendenwirbelsäule ärztlich abklären.

Was hilft gegen Schmerzen im unteren Rücken?

Schnelle Linderung bei Schmerzen durch Muskelverspannungen in den Lendenwirbeln bieten Wärmeanwendungen wie ThermaCare® Wärmeumschläge, Sauna oder Rotlicht, Dehnungsübungen für verkürzte Muskeln, bestimmte Massagetechniken sowie Ultraschall und Analgetika. In schweren Fällen können Sie bei Schmerzen im unteren Rücken nach Rücksprache mit Ihre:m Ärztin:Arzt auch auf verschreibungspflichtige Muskelrelaxantien zurückgreifen.

Woher kommen Rückenschmerzen im Lendenbereich?

Mehr als 90 % der von Rückenschmerzen Betroffenen leiden unter sogenannten aspezifischen Schmerzen, also Schmerzen, für die keine eindeutige Ursache gefunden werden kann. Die häufigste Ursache ist Bewegungsmangel.

Andere Ursachen für Lendenwirbelschmerzen sind:
- Hexenschuss
- Bandscheibenvorfall
- Fibromyalgie
- Rheumatische Erkrankungen
- Entzündung
- Wirbelfrakturen
- Lückenbildung zwischen den Wirbeln
- Gelenkverschleiß
- Verengung des Spinalkanals

Quelle:

1. Nadler SF, Steiner DJ, Erasala GN et al. Continuous low-level heat wrap therapy provides more efficacy than Ibuprofen and acetaminophen for acute low back pain. Spine (Phila Pa 1976). 2002 May 15;27(10):1012-7.

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